Ich habe verloren, was Gott mir gab

Gott gab mir Freude.
Aber ich habe sie verloren.
Ich habe sie verloren,
weil ich mit dem Leiden Freundschaft geschlossen habe,
bewusst und von ganzem Herzen,
ohne Sein Einverständnis.

Gott gab mir Frieden.
Aber ich habe ihn verloren.
Ich habe ihn verloren,
weil ich das ruhelose Vitale Pferd eingeladen habe,
mich in die jenseitigen Welten zu tragen.
Auch das habe ich ohne Gottes Erlaubnis getan.

Gott gab mir Liebe, Seine seelenvolle Liebe.
Aber ich habe sie verloren.
Ich habe sie verloren,
weil ich in meiner äußersten Dummheit
die menschliche Liebe entdeckt und umarmt habe,
auf dass sie das Ziel meines Lebens sei.
Diese große Entdeckung machte ich,
ich allein.
Ich rief Gott nicht herbei,
an meiner großartigen Entdeckung teilzunehmen.

Gott gab mir die Wahrheit, Seine höchste Wahrheit.
Aber ich habe sie verloren.
Ich habe sie, Gottes Wahrheit, vorbehaltlos der Falschheit gegeben.
Ach! Nachdem sie Gottes Wahrheit von mir begierig angenommen hat,
hasst die Falschheit gnadenlos meine Dummheit,
meine hilflose Unwissenheit.
Nun bin ich ganz allein.
Mein Dasein ist weder in Gott
noch in der Falschheit,
sondern tief
in meiner schreienden Selbstverneinung.