Gott ist mein Vorgesetzter,
mein einziger Vorgesetzter.
Ich bin Ihm gegenüber demütig.
Dies ist meine höchste Pflicht.
Gottes Kinder sind meinesgleichen.
Ich bin ihnen gegenüber demütig.
Dies ist meine größte Notwendigkeit.
Stolz ist mein Untergebener.
Ich bin dem Stolz gegenüber demütig.
Dies ist mein sicherster Schutz.
Meine Demut ist nicht Selbstverneinung.
Meine Demut bestätigt mir im Stillen,
was ich in meiner äußeren Welt wirklich habe
und was ich in meiner inneren Welt wirklich bin.
Meine Demut ist nicht Verzicht auf Selbstliebe.
Ich liebe mich selbst.
Wirklich.
Ich liebe mich selbst,
weil in mir voller Stolz
die höchste Gottheit atmet.
Mein Eigendünkel sagt mir, ich könne die Welt ohne weiteres zerstören.
Meine Heldentaten sagen mir, die Welt liege zu meinen Füßen.
Meine Demut sagt mir, ich habe weder die Fähigkeit
noch den Wunsch, die Welt zu zerstören.
Meine Demut sagt mir, die Welt und ich hätten die wirkliche Fähigkeit
und den aufrichtigen Wunsch, nach vollkommener Vollkommenheit zu schreien.
Meine Demut sagt mir weiter, die Welt liege nicht zu meinen Füßen.
Ich trage die Welt voller Ergebenheit zu ihrer Selbst-Verwirklichung.
Die Welt trägt mich liebevoll und in aller Offenheit zu meiner Selbst-Manifestation.
Wenn ich ganz Demut bin,
dann unterschätze oder überschätze ich mein Leben nicht.
Was tue ich?
Ich beurteile mein Leben genau so,
wie mein Supreme mein Leben beurteilt.
Der Eigentümer meiner Seele
ist die Göttlichkeit.
Der Eigentümer meines Herzens
ist die Aufrichtigkeit.
Der Eigentümer meines Verstandes
ist die Klarheit.
Der Eigentümer meiner Lebenskraft
ist die Fähigkeit.
Der Eigentümer meines Körpers
ist die Reinheit.